
Eine erfolgreiche Compliance-Kultur vermittlet sowohl allen Mitarbeitern als auch Kunden und Lieferanten den hohen Stellenwert den das Unternehmen der Einhaltung von Regeln beimisst. Konsequent durchgeführt fördert dies bei allen Beteiligten ein aus Eigenmotivation heraus entstandenes, regelkonformes Verhalten. Das Ergebnis: Minimierung von möglichen Korruptions-, Kartellrechts- oder auch branchenspezifischen Risiken, wie z.B. Umwelt- oder Arbeitsschutz.
Das Rad nicht neu erfinden!
Der Auf- und Ausbau eines belastbaren Compliance-Management-Systems (CMS) ist vielmehr ehrbares Handwerk als geheime Atomwissenschaft. Benötigt wird „lediglich“ ein nachvollziehbares Compliance-Konzept, eine klare Definition von Aufgaben, Befugnissen, Regeln und Berichtswegen. Da sich Ihr Unternehmen aber schon erfolgreich am Markt behauptet, sind bereits alle über die korrekten Verhaltensweisen (zumindest teilweise) im Bilde. Es geht also mehr darum den vorhandenen Rahmen zu nutzen und ein wenig nachzuschleifen, anstatt das Rad völlig neu zu erfinden.
Weniger ist mehr!
Eine wirksame Compliancekultur erfordert keinen Perfektionsgrad von 100%. Für den ressourcenschonenden Auf- und Ausbau eines CMS sollte daher das 80:20 -Prinzip berücksichtigt werden. Dies s.g. Paretoprinzip (Wilfried Fritz Pareto 1848-1923) stellt fest, dass für 80% der Ergebnisse 20% der Gesamtzeit beansprucht werden, während die verbleibenden 20% aber 80% der Gesamtzeit benötigen.